Viele Menschen tun sich schwer, einen Partner oder eine Partnerin zu finden. Für Betrofffene von Blasenschwäche gilt das besonders. Aus Scham ziehen sich viele aus dem normalen Leben zurück und meiden den Kontakt zu Fremden. So mangelt es schließlich an Gelegenheiten, die Frau oder den Mann fürs Leben oder doch zumindest für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte zu finden. Zum Glück gibt es heute Internet und Cyber-Chat. Dort lässt sich im Schutze der Anonymität flirten und testen, ob der oder die andere zu einem passt.
Erst wenn das ausreichend geprüft ist, sollten Sie Ihre Inkontinenz ansprechen. Doch wann genau die Stunde der Wahrheit schlägt, bleibt Ihnen überlassen. Eine allgemeine Empfehlung lässt sich nicht geben. Auf jeden Fall gilt: Sagen müssen Sie es irgendwann, sonst fühlt sich Ihr Gegenüber womöglich getäuscht und zieht sich zurück.
Wenn Ihnen wirklich etwas an ihm oder ihr liegt, gibt es nur einen Weg: Überwinden Sie Ihre Scham und erzählen Sie offen, wie sich Ihre Inkontinenz im täglichen Leben auswirkt. Tatsächlich sind die Beeinträchtigungen für die Beziehung viel geringer, als es Ihnen aus Ihrem Rückzugswinkel heraus vorkommen mag – zumal Harninkontinenz heutzutage gut behandelbar ist und sich die Beschwerden bessern lassen.
Erst ausgiebig testen, dann vertrauen und treffen
Es gibt inzwischen zahlreiche Single- und Partnerportale in Internet, doch nicht alle sind seriös. Um böse Überraschungen zu vermeiden, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) vor einer Registrierung oder Vertragsvereinbarung zu prüfen, ob Namen, Adresse, Rufnummer und ein Verantwortlicher im Internetangebot genannt sind. Bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sollten Sie darauf achten, dass der Anbieter persönliche Daten nicht ohne Ihr ausdrückliches Einverständnis an Dritte weitergibt. Tipp: Die Verbraucherzentrale NRW hat 2008 einige große Anbieter getestet und die Vor- und Nachteile in dem Ratgeber "Gesucht: Neue Liebe" zusammengefasst.
Zu Gleichgesinnten fassen Menschen schneller Vertrauen, dennoch sollten Nutzer von Partnerbörsen eine Portion Skepsis walten lassen und mit persönlichen Daten zurückhaltend umgehen. Am besten ist es, für Online-Datings eine eigene E-Mail-Adresse einzurichten, die Sie später löschen können.
Sicherheit ist ein sensibles Thema im Netz – Sie sollten daher Ihre Anonymität nicht zu schnell aufgeben. Erst wenn alle wichtigen Fragen gestellt und der Flirtpartner sie schlüssig beantwortet hat, ist es an der Zeit, persönliche Angaben – wie den vollen Namen, die Adresse und Telefonnummer – herausgeben.
Auf ein Treffen sollten Sie sich zu Ihrem Schutz erst nach längerem gegenseitigem Abtasten einlassen. Es empfiehlt sich für das erste Rendezvous einen öffentlichen Ort wie ein Café oder ein Restaurant zu wählen und eventuell einen Freund oder eine Freundin mitzunehmen. Lassen Sie lieber nicht zu einer Verabredungen in der eigenen oder einer fremden Wohnung überreden!
Für den ersten Kuss hingegen gibt es keine eindeutige Empfehlung: In einer Umfrage war es rund 70 Prozent der Teilnehmer egal, ob der Mann oder die Frau die Initiative ergreift. Jedoch reagierten Westdeutsche konservativer als Ostdeutsche: Jeder Fünfte ist in den alten Bundesländern der Meinung, der Mann sollte den ersten Schritt machen. In den neuen Bundesländern erwartet das bloß jeder zehnte.
Übersicht über Kontaktbörsen im Internet
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